Arbeitssicherheit

Die BLS lanciert eine Kampagne für mehr ­Sicherheit in Beruf und Freizeit

In einer «Sicherheitswerkstatt» reflektieren Mitarbeitende und Führungskräfte der BLS, wie sie ihre Sicherheit bei der Arbeit und in der Freizeit verbessern können. Die Werkstatt ist Teil einer neuen Kampagne, mit der die BLS das Bewusstsein für sicherheitsgerechtes ­Verhalten fördert.

Die BLS hat im Februar 2017 eine neue Sicherheitskampagne gestartet. Sie trägt den Titel «Sicher und gesund. Bei der Arbeit und daheim». Mit der Kampagne, in der Mitarbeitende mit ihren Angehörigen im Vordergrund stehen, will die BLS das Bewusstsein für sicherheitsgerechtes Verhalten fördern – ein Ziel, zu dem sie sich durch das Unterzeichnen der Sicherheits-Charta der SUVA öffentlich bekannt hat. «Alle Mitarbeitenden sollen nach der Arbeit wieder gesund nach Hause zu Familien, Angehörigen und Freunden kommen», erklärt Nicole Schnittfeld, die bei der BLS für das Sicherheitsmanagement verantwortlich ist.

BLS_Plakate_1480x2070
Sicherheits-Workshops in 150 Teams

Als Kernelement der Kampagne hat die BLS eine «Sicherheitswerkstatt» entworfen, die Arbeitsteams in einem zweistündigen Workshop absolvieren. Als Anleitung dazu zirkulieren 30 Sicherheitswerkstatt-Koffer im Unternehmen. In den Workshops reflektieren die Mitarbeitenden, wie sie die Sicherheit bei der Arbeit und in der Freizeit verbessern können, und legen in eigener Verantwortung konkrete Massnahmen fest, um Unfällen vorzubeugen. Als erstes Team hat die Geschäftsleitung die Sicherheitswerkstatt durchgeführt und die Koffer anschliessend den Leitungsteams der verschiedenen Bereiche übergeben. Im Jahr 2017 haben über 150 Teams eine Sicherheitswerkstatt durchgeführt.

Kampagne wird 2018 vertieft

2017 sind die Berufsunfälle bei der BLS um acht Prozent gesunken, nachdem sie zuletzt zweimal in Folge gestiegen waren. «Das ist eine positive Entwicklung», betont Nicole Schnittfeld. «Ob sie aber auf unsere Kampagne zurückzuführen ist, werden die kommenden Jahre zeigen. Sicherheitskampagnen wirken zeitverzögert und nur, wenn sie über längere Zeit laufen.» 2018 wird die Kampagne deshalb in weiteren Workshops vertieft.


8 Prozent weniger Berufsunfälle

Die BLS verzeichnete im Jahr 2017 insgesamt 127 Berufsunfälle. Das sind 8 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die aus den Unfällen resultierenden Ausfalltage gingen um 19 Prozent zurück. Zahlreiche Unfälle ereignen sich vor oder nach der Ausführung der eigentlichen Tätigkeit – etwa Stolper- und Sturzunfälle auf vor- und nachgelagerten Wegen. Die Nichtberufsunfälle stiegen gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent. Insgesamt deckt sich die Entwicklung bei der BLS mit den nationalen Zahlen: Schweizweit nehmen Nichtbetriebsunfälle zu und Berufsunfälle ab.

GRI G4-LA6

Berufsunfälle

132

2013

110

2014

121

2015

138

2016

127

2017

Berufsunfälle

2013

132

2014

110

2015

121

2016

138

2017

127

Nichtberufsunfälle

348

2013

317

2014

350

2015

366

2016

402

2017

Nichtberufsunfälle

2013

348

2014

317

2015

350

2016

366

2017

402

Nächster Artikel

Ausbildung

Detailhandelslehre in den Reisezentren der BLS

Die BLS entwickelt ihr Ausbildungsangebot entlang der eigenen Bedürfnisse sowie jener der ­Branche ständig weiter. Neu werden Detailhandelsfachleute ÖV in den Reisezentren der BLS ausgebildet.

Im Sommer 2017 haben drei Lernende bei der BLS ihre Ausbildung zur Detailhandelsfachfrau bzw. zum Detailhandelsfachmann ÖV begonnen. Die dreijährige Lehre ist ein neues Branchenangebot, an dessen Entwicklung die BLS unter der Leitung des Verbandes öffentlicher Verkehr (VöV) mitgearbeitet hat. Sie ergänzt die beiden bestehenden Grundbildungen Kaufleute ÖV und Fachleute ÖV um einen dritten wichtigen Ausbildungskanal für den Nachwuchs in der Branche.