Betriebssicherheit

Keine Zugskollision, zwei Entgleisungen

Im Jahr 2017 hat die BLS nur wenige Unfälle und dabei keine Zugskollision verzeichnen müssen. Bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Bern, vor dem Lorraineviadukt, entgleiste im März 2017 ein S-Bahn-Zug. Verspätungen und Zugsausfälle waren die Folge, Personen wurden nicht verletzt. Ursache war ein Ermüdungsbruch der Weichenzunge. Anfang Juni entgleiste zudem ein RegioExpress-Zug bei Entlebuch nach einem Erdrutsch. Auch dabei wurden keine Personen verletzt.

Mehr Ereignisse auf Bahnübergängen

Zu beobachten war allerdings eine starke Zunahme von Ereignissen oder Beinahe-Ereignissen auf Bahnübergängen. So kam es in Interlaken durch eine veränderte Verkehrsführung beim Bahnübergang Marktgasse vermehrt zu gefährlichen Situationen. In einem Fall stiess ein Reisezug mit einem Auto zusammen. Gemeinsam mit den Behörden setzt die BLS Massnahmen um, um die Situation zu entschärfen.

Zugskollisionen BLS AG, BLS Cargo AG und BLS Netz AG (Zugfahrten exkl. Rangierbetrieb)

1

2015

0

2016

0

2017

2015

1

2016

0

2017

0

Entgleisungen BLS AG, BLS Cargo AG und BLS Netz AG (Zugfahrten exkl. Rangierbetrieb)

0

2015

0

2016

2

2017

2015

0

2016

0

2017

2

Nächster Artikel

Instandhaltung

Eine Strategie mit drei Werkstätten

Vom Jahr 2025 an soll die Instandhaltung des BLS-Rollmaterials an drei Standorten stattfinden: in den ausgebauten Werkstätten in Spiez und Bönigen und in einem Neubau im Gebiet Chliforst Nord im Westen Berns. Die BLS bleibt damit eine wichtige Arbeitgeberin in den Regionen.

Jede Zugskomposition wird einmal pro Woche in einer BLS-Werkstätte gewartet, gereinigt oder repariert. Derzeit erledigen diese Aufgaben über 400 Mitarbeitende an vier Standorten. Die für moderne Züge zu kleine und sanierungsbedürftige Werkstätte in Oberburg plant die BLS 2025 zu schliessen. Bereits ab 2020 nicht mehr zur Verfügung steht die Anlage Aebimatt – aufgrund der Umbauarbeiten am Bahnhof Bern.